London – Tagebuch
Frühling ist Städtetripzeit. In diesem Jahr ging’s nach London. Wuhuu. Ich muss ehrlich gesagt zugeben, meine Reisevorbereitung war miserabel. Aber ich wusste in England ist das mit dem glutenfrei kein Problem. Deshalb habe ich mir auch keinerlei Sorgen gemacht.
So ging’s am Abend meins 20. Geburtstages auf nach Grossbritannien. Ich bin mit meinen beiden Schwestern gereist. Beide auch Zöli’s.
Tag 1: Hallo London
Mit Swiss sind wir also von Zürich nach London Heathrow geflogen. Ich wollte vorgängig mit Swiss ein zweites Handgepäck für mich (und alle anderen Zöli’s, welche zukünftig mit Swiss fliegen werden) aushandeln. Leider zögerte sich das so lange heraus bis ich schliesslich aufgegeben habe.
An Bord gab es wie immer auf Kurzstreckenflügen der Swiss, Schinken oder Käsesandwiches. Das dürfen wir natürlich nicht. Aber siehe da ohne Voranmeldung, was bei Kurzstreckenflügen sowieso nicht geht, gab es für mich ein Quinoasalat. Zwar etwas kalt aber dennoch lecker.

Quinoasalat im Flugzeug nach London
Die Swiss ist ja die erste allergikerfreundliche Airline, weltweit. Das habe ich zumindest hier gelesen. Ich gehe dem für euch noch genau nach. Wenn die Swiss nur nicht für jedes Mail über eine Woche braucht um zu antworten und dann erst die Antwort kommt, es wird an die richtige Stelle weitergeleitet. Naja ihr hört, wenn ich News habe.
Nach etwas mehr als 1.5 Stunden Flug sind wie sicher in London gelandet. Von da aus ging’s direkt in unser Hotel, welches sich am Earls Court befindet. Das Hotel nennt sich Oliver Place und ist etwas in die Jahre gekommen. Für diesen Preis haben wir uns etwas mehr erhofft. Doch es ist zweckmässig. Mehr als geschlafen haben wir im Hotel ja sowieso nicht.
Tag 2: Shopping-Time
Am nächsten morgen sind wir zum bescheidenen Frühstücksbüffet, welches aus einem Schinken, 2 Käsesorten, ein paar Cornflakes und Toast bestand. Den glutenfreien Toast haben wir jedoch steht’s bekommen.
Gestärkt sind wir Richtung Metrostation um von dort innert wenigen Minuten in der City zu sein. Auf dem Weg ist mir ein kleiner Laden aufgefallen, da musst ich kurz rein. Und siehe da sogar in einem so kleinen Lebensmittelgeschäft gab es ein ganzes glutenfreies Gestell. In ein grösseren Lebensmittelladen hat es mir leider nicht gereicht…

Glutenfreies Gestell im Supermarkt
Danach ging’s aber wirklich mitten ins Herz von London. Da kommst du aus der Metro-Station und da steht der Grosse Ben. Der mit der Uhr. Die Engländer sagen ihm Big Ben. Ich weiss auch wieso. Er ist wirklich big wenn er so vor dir steht.
Aber London wäre ja nicht London, wenn es nicht bald zu regnen begann. Deshalb sind wir schnell ins nächste Kaffee für die Lagebesprechung. Da die Frauen in Überzahl waren haben wir uns fürs shoppen entschieden.
Also ab zu Oxford-Street. Man kommt wieder aus dem Untergrund und da steht auch schon der Primarkt. Das war unsere Beschäftigung für die nächsten Stunden 😛 Ja auch ich mag shoppen, jedoch nur für mich.
An der Oxford-Street gibt es unzählige Läden und Geschäft. Da kann man wirklich super shoppen. Als wir weitergegangen sind, ist mir so ein Laden aufgefallen der gross die Buchstaben H&B oberhalb der Tür hat. Ohne zu zögern rein und bäähm Paradies. Da gab es wirklich viele glutenfreie Produkte. Vor allem eine unglaubliche Auswahl an näkd. Die sind super lecker, glutenfrei und teils sogar Paleo. Da findet jeder was. Und auch der Preis ist im Gegensatz zu hier ziemlich human. Holland and Barrett nennt sich dieser tolle Laden, der mit einem Reformhaus bei uns zu vergleichen ist. Und von denen gibt es ganz viele, überall in London.

Holland & Barret an der Oxford Street
Am späteren Nachmittag sind wir zurück ins Hotel und haben uns für das Musical am Abend bereitgemacht. Auf dem Weg zur Aufführung haben wir im Market Grill das Abendessen zu uns genommen. Für mich gab es ein herrlichen Poulet-Quinoa-Salat. Sehr lecker. Im Restaurant haben sie sich gut mit der Zöliakie ausgekannt und konnten uns genau sagen was wir dürfen und was nicht.

Mein Quinoa-Poulet-Salat
Gestärkt sind wir dann ins Musical Lion King.
WOW.
Das war ja der Hammer. Volles Haus und das an einem gewöhnlichen Donnerstag. Das spricht für sich. Auch die Performance war unschlagbar. Ein einmaliges Erlebnis. Wenn du die Möglichkeit haben solltest, in London ein Musical zu schauen, tu es! Mit meinem gebrochenen Englisch habe ich fast alles verstanden. Das soll dich nicht an einem Besuch hindern!
Tag 3: Touristen-Tag
Heute haben wir den klassischen Touristen-Tag vor uns. Gefrühstückt haben wir nicht im Hotel, sondern im The Good Life eatery. Da gab es tolle Paleo-Waffeln, Quinoa-Süsskartoffel Power Frühstück mit einem Berry Sunrise Smoothie. Eigentlich hätte der Smoothie gereicht das war so Nahrhaft.

Frühstück im The Good Life eatery
Voller Energie für den Tag haben wir unser Touri-Programm im Harrods gestartet. Das Harrods ist ein riesiges Einkaufszentrum mit ganz vielen Abteilungen. Wie ein Labyrinth. Wirklich sehenswert.
Für ein bisschen Natur sind wir in den Hyde Park. Der ist ja gross… Wir sind noch am staunen, da kommt schon das erste squirrel. so cute. Ach Eichhörnchen sind schon süsse Tiere.

Wir sind noch etwas im Park spaziert bis wir zur Tower Bridge gefahren sind.
Von da aus sind wir mit dem Schiff zurück zum Westminster gefahren. Auf dem Weg sind wir unter der Millenium Brücke und an ganz vielen historischen und modernen Gebäude vorbeigefahren. Lustig ist, alle alten Bauten sind aus komplett Stein und die neuen komplett aus Glas. Das gibt aus architektonischer Sicht ein krasser Kontrast.
Bevor wir uns aufs London Eye, das riesige Riesenrad gewagt haben, sind wir uns im Pret a Manger etwas zur Stärkung geholt. Da findest du glutenfreie Salaten, Früchten, Granola und Gemüse Chips.
Dann war die Zeit fürs Coca-Cola London Eye gekommen. Hast du das gewusst? Das London Eye heisst Coca-Cola London Eye. Na wieder was gelernt?
Von da oben hat man doch ein tolle Aussicht. Ob es den hohen Preis von 25 Pfund wert sind musst du für dich selbst entscheiden.

Blick aufs Westminster aus dem London Eye
Achja das Westminster haben wir natürlich auch gesehen das ist ja quasi am Big Ben oder umgekehrt.
Für heute haben wir genügend gesehen und habe uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht.
Da wir schon einige Kilometer zu Fuss unterwegs gewesen waren, sind wir in der Nähe vom Hotel etwas essen gegangen. Und zwar im The Gourmet Kitchen. Da haben wir einen glutenfreien Burger gegessen. Und die waren super lecker. Dazu gab es Maiskolben, da die Pommes nicht glutenfrei waren.

Glutenfreier Burger im The Gourmet Kitchen
Tag 4: Die Pflicht ruft
Wie es sich gehört in einer grossen Stadt, der Silvan will das Fussballstadion sehen. Aber welches? London hat ja gleich mehrere tolle Stadien. Ich habe mich aber ganz klar für das zweit grösste von Europa entschieden. Mit 90’000 Plätzen und einem grossen Bogen über das Dach ist das Wembley ein äusserst spannendes Stadion.
Neben der Klasse Architektur ist auch die Akustik hervorragend. Da ein Spiel oder ein Konzert zu sehen muss was ganz Besonderes sein.


Selfie Time im und ums Wembley Stadion
Neben dem Stadion hat es ein grosses Outlet-Center. Da hatten natürlich meine Schwestern Freude 😉 Doch da gab’s doch tatsächlich auch ein Holland and Barrett Outlet. Da mussten wir uns natürlich eindecken!
Nach meiner Pflicht, wollte meine Schwester noch den Palast sehen wo dich da dieser Williams seine Kate geheiratet hat. Also sind wir zum Buckingham Palace. Davor hat es einen doch schon recht grossen, schönen Park. Aber der der Buckingham Palace war nicht wirklich speziell, so schnell wir da waren hat uns der kalte Wind auch wieder vertrieben.

Der Park vor dem Buckingham Palace
Bis wir London auch noch bei Nacht bestaunen konnten sind wir in eine Bar, da hatte es soo viele Leute, die haben uns gar nicht wirklich bemerkt. Also sind wir weiter und haben uns ein Restaurant für das Abendessen gesucht. Im Black and Blue haben wir schliesslich ein Steak gegessen. Da war eine Kellnerin selbst betroffen und hat uns ganz klar gesagt das auf dem selben Grill auch das Brot für die Burger gegrillt wird, jedoch auf der anderen Seite, es sollte also kein Problem sein. Dazu gab es Kartoffeln und Salat. Gemerkt haben wir nichts, also ging alles gut.
In der kälte die es nun war, haben wir noch kurz London by night betrachtet und sind dann schnell ins Hotel zurück.

London Eye in der Abendsonne
Tag 5: Und tschüss
Ja so schnell ist’s vorbei. Heute morgen haben wir ein wenig ausgeschlafen, gepackt und haben uns dann auf den Weg zum Flughafen ein richtiges English Breakfast gegönnt. So richtig mit Speck, Bohnen und Eier. Toast hatten sie leider kein glutenfreier. Auch die Würstchen sind nicht glutenfrei, dafür gab es umso mehr Speck. Mhhmmmmm.

English Breakfast
Dann mussten wir schon zum Flughafen zurück. Da hatten wir noch ein wenig Zeit um zu shoppen, was wir hier noch niiiiie gemacht haben. Und dann, siehe da, ein LEON. Wir haben es in London vergeblich gesucht, bzw. das welches wir gesucht haben gibt es angeblich nicht mehr. Wie ich jedoch gehört habe muss es fantastisch sein. Am Flughafen hatte ich jedoch kein Hunger mehr um es selbst zu testen.
Wie auch immer, so ging’s mit Swiss von Heathrow zurück nach Zürich. Auf dem Rückflug gab es, wenn ich mich recht erinnere, gar nichts zu essen… für niemanden.
Fazit
London ist eine tolle Stadt, eine Metropole. Mir hat es fast zu viele Leute. Ich habe es jetzt einmal gesehen und das reicht mir vorerst auch. Was mir super gefallen hat, sind die Vororte. Da wo in fast jedem Haus ein kleiner Laden oder ein Pub oder was auch immer ist und oben Wohnungen. Diese Orte find ich richtig cool. Leider hatten wir die Zeit nicht mehr von denen zu sehen.
Die knapp 3 Tage, welche wir tatsächlich in London gewesen waren, sind fürd wesentliche genug, wenn man aber noch mehr sehen will, braucht man logischerweise auch mehr Zeit.
Glutenfrei in London ist kein Problem. Also ein weiteres Land, in welches du ohne Sorgen Reisen kannst.
In diesem Sinne eine gute Reise und immer schön glutenfrei bleiben.

MerkenMerkenMerkenMerken
Related